Wenn Yannick auf La Broutte ist, bedeutet das für mich öfter Mal „raus aus der Küche!“. Fällt mir nicht schwer, denn Kochen macht nicht nur Spaß, sondern strengt auch an. Vor allem bei mehrgängigen Menüs … Dieses Mal hatte er allerdings tatkräftige Unterstützung durch Benedikt, der mit seiner Mutter Barbara für eine Woche zu Besuch ist. Nach der gemeinsamen Einkaufstour durch „Die Hallen“ von Narbonne dröhnte ab dem frühen Abend chillige Musik aus der Küche, während Chef und Sous-Chef konzentriert ihre Vorbereitungen trafen.
Nach einem Aperitif aus geeister Melone, Limette, Gin und diversen „Geheimzutaten“ war der Appetit entsprechend angeregt und wir legten mit köstlichen Austern aus Bouzigues und einem Glas Blanquette de Limoux los.
Auf eine Burrata mit gelben, roten und grünen Tomaten, Schalotte, Basilikum aus dem Kräutergarten und feinstem Olivenöl folgte ein Ceviche, für das einige der besten Fische verwendet wurden, die die Hallen zu bieten hatten (Albacore-Thun, Lotte-Filet, Lachs-Rückenstück). Junge Radieschen, Würfel von der Wassermelone, Koriander und etwas Zucker-Limette-Sirup gaben dem Teller den letzten Kick.
Absolutes Highlight und krönender Abschluss vor Käse, Weintrauben, Feigen, Espresso und Aprikosenbrand war ein perfekt zubereiteter, cremiger Risotto mit scharf angebratenen Jakobsmuscheln (nur kurz) und Steinpilzen (etwas länger). Dazu ein Löffelchen Aioli und eine Scheibe knuspriges Baguette. 😋