Golf in Carcassonne

Da uns das leidige Virus im Frühjahr einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte und die Golfplätze in Frankreich erst seit Mitte Juni/Anfang Juli wieder geöffnet sind, kam uns der Besuch von Petra und Christian sehr gelegen. Beide spielen gut und gerne Golf und ließen keinen Widerspruch zu, als sie sagten ” Donnerstag Abend wird gekocht, Freitag geht’s zum Abkochen auf den Platz”.

Nach Carcassonne fährt man ca. 1 Stunde, also machten wir uns am frühen Nachmittag auf den Weg, um super pünktlich für ein paar Übungsbälle und zur T-Time um 16.30 da zu sein. Der Parklandschaft-Kurs ist großartig angelegt und bietet mit unzähligen, alten Bäumen viel Schatten und eine gute Trennung der fairways. Der Einstieg hat es allerdings in sich (vor allem von weiß). Loch 1 beginnt steil bergauf und treibt einem nach dem hoffentlich gelungenen Eisenschlag den Schweiß auf die Stirn. Im Anschluss geht es gemütlich weiter, breite und zum Teil ziemlich lange Par 5-Bahnen wechseln sich mit doglegs und anspruchsvollen Par 3s ab. Der Abschluss der ersten neun Löcher ist dann wieder knifflig. Die zu Beginn erklommene Höhe wird mit einem steil nach unten zu schlagenden Par 3 (sozusagen mit einem Schlag) wieder hergeschenkt. Etwas gemein: vorne Wasser mit steiler Böschung, rechts Bunker, hinten Aus.

Der Besuch eines Golfplatzes ist natürlich erst dann abgeschlossen, wenn man nach getaner Arbeit entspannt bei Wasser, Bierchen, Wein, etc. zusammen sitzt und sich auf ein Abendessen freut. Das Lokal des Golfclubs Carcassonne kann durchaus empfohlen werden, u. a. gibt’s hier “coustellous” (ein ausschließlich im Departement Aude gebräuchliches Wort für “Spareribs)” 👌.