Festwoche

Jedes Jahr gibt es bei uns drei knapp aufeinander folgende Anlässe zum Feiern. Dass alle drei innerhalb einer Woche stattfinden, ist eher selten, war aber heuer der Fall. Es sind der Hochzeitstag am 24., Christines Geburtstag am 25. und Yannicks Geburtstag am 29. Mai. Zum Glück hat heuer – trotz erschwerter COVID-19-Situation – alles funktioniert und Yannick und Sydney konnten in dieser Woche bei uns sein.

Bei überwiegend schönem Wetter wurde festlich gegessen und getrunken, gequatscht und viel gelacht, Boule gespielt, gegrillt, in der Abendsonne gelegen und gebadet. Sowohl Yannick als auch Sydney konnten einige “Arbeitstage” unterbringen und mussten nur wenige Urlaubstage nehmen. Das ist dann der Vorteil vom Homeoffice …

Den Anfang machte am 24.5. traditionsgemäß das “La Cambuse du Saunier”, kurz La Cambuse, ein Fisch- und Meerestier-lastiges Lokal direkt an den Salinen von Gruissan. Zum eisgekühlten Rosé aus der Gegend gab es u. a. die “Assiette du Saunier”, eine Platte mit frischesten huîtres, crevettes mit Aioli, moules und jeder Menge köstlicher bulots (Wellhornschnecken) sowie ausgezeichnete couteaux (Messermuscheln) mit viel Knoblauch und Petersilienbutter.

Christine wollte an Ihrem Geburtstag keine stressigen Termine vor der Nase haben und so schliefen wir alle lange aus, um uns um 14.00 Uhr zu einer gigantischen Sushi-Platte zu treffen. Nach eineinhalb Flaschen Heidsieck Monopole 2010 war dann auch das nötige Zielwasser intus, um eine ausgedehnte Partie Pétanque zu spielen. Das Team Papa/Sydney ließ dem Team Mama/Yannick keine Chance, doch die Niederlage ließ sich mit Hilfe von Pasionsfrucht/Himbeer-Kuchen und Cappucciono leicht verschmerzen.

Die restliche Woche war gemütlich und sehr erholsam und hatte am Samstag mit Yannicks Geburtstag einen letzten Höhepunkt. Dem Tipp des kleinen Weingutes “Pierre Fil”, bei dem wir sehr gerne einkaufen, folgend, hatte ich schon 14 Tage vorher einen Tisch reserviert. Da “drinnen essen” noch bis zum 19. Juni verboten ist, sind die wenigen Plätze, die kleinere Restaurants anbieten dürfen/können, in der Regel schnell weg. So auch im “Aux 2 rivières”, einem winzigen Lokal in Minerve, das draußen gerade mal 16 Plätze zur Verfügung stellen kann.