Das war 2019 …

26.10.2019

Wanderung um den Etang du Doul

Wolkenloser Samstag. Barometer bei 1021 hPa. 20° um 11.00 Uhr vormittags. Das Cabrio will raus. Heute lassen wir mal die Arbeiterei ruhen und machen einen Ausflug. Die Straße in südlicher Richtung führt uns zunächst um Narbonne herum und dann in Richtung Meer. Die Abzweigung nach Gruissan Plage lassen wir links liegen und fahren weiter bis Peyriac-de-Mer, einem winzigen Ort, der bislang glücklicherweise vom Trubel des Küstentourismus verschont geblieben ist. Am Ortsrand gibt es – eingezwickt von mehreren Boule-Plätzen – einen kleinen Parkplatz direkt am Etang. Ein Ufer- und Bretterweg (chemin des planches) führt durch die alten Salinen zu einem Damm, der den Etang von den Salinen trennt.

 
         
 Die Hälfte ist geschafft, als wir am südlichen Rand des Sees ein Sträßchen kreuzen. Eine Sackgasse, genauer gesagt, die wohin führt? Absolut abgelegen, sehr idyllisch, vom Meer umgeben und wirklich einsam. Genau! Zu einem Weingut!
 

Die zweite Hälfte des Rundwegs führt uns über den höchsten Punkt »Roc de Berrière«, 74 m, mit fantastischer Aussicht auf Bages, Narbonne und den Etang zurück zum Ausgangspunkt. Am “Gipfel” machen wir Pause und stärken uns mit Wasser, Baguette und Chorizo. Bis hierher sind wir genau zwei (2!) anderen “Wanderern” begegnet. Sehr entspannend!

Zurück in Peyriac-de-Mer. Am Boulodrom wird immer noch gespielt, Ricard getrunken und jeder Wurf/Stoß diskutiert. Wir werfen einen kurzen Blick auf den Ort und dann geht es bei Sonne und französischen Hits auf GRANDSUD FM im Cabrio über die – gesperrte, weil teilweise leicht überflutete – Küstenstraße nach Bages und weiter Richtung Cuxac und nach Hause.

 

Zweite Oktoberhälfte

Die letzten beiden Wochen waren in jeder Hinsicht aufregend und lieferten uns verschiedenste Eindrücke und Erlebnisse. 20.10.2019   Der Mispelbaum und der Erdbeerbaum (Medronho) blühen bedächtig, die Yucca-Palmen blühen wie riesige Maiglöckchen. 22.10. und 23.10.2019   Ein 48-stündiges Gewitter mit Starkregen. Wer hätte gedacht, dass es so etwas gibt … Während zweier Tage und Nächte fielen insgesamt ca. 20 cm Regen/qm, was für überflutete Felder sorgte. 25.10.2019   Zwei Tage nach den Regenfällen war wieder schönster Spätsommer mit 22° und wir konnten schon einen Teil der Granatäpfel ernten.