Rétrospective

März 2019

Startschuss für Pool und Pool-House! Endlich ist es so weit. Die Fundamente für das Pool-House werden betoniert. Nachdem einiges an Erdreich bewegt wurde, wird das Becken gesetzt. Da diverse Gräben gegraben werden müssen (Wasser, Elektrizität, Bewässerung, etc.), ist vom einstmals schönen Rasen bald nicht mehr viel übrig. Da der Endspurt begonnen hat, überschlagen sich die Ereignisse: Decken und Zwischenwände im ersten Stock, ebenso Elektroarbeiten und die restliche Haustechnik. Vielleicht muss der Stromzähler ausgewechselt werden (Kapazitätsprobleme) aber das würde ein Engagement von ENEDIS (so was wie SWM in München) bedeuten und da betragen die Wartezeiten aktuell ca. 3 Monate … Installation einer großvolumigen Enthärtungsanlage für das Wasser, einer neuen Pumpe für die Bewässerung und der Technik für den Pool  …..

 

Mitte April 2019

Über Ostern steht die vorletzte Fahrt nach Frankreich mit einem geliehenen Transporter an. Im Gepäck: Betten, Matratzen, ein alter, wunderschöner Kronleuchter, den wir beim Räumungsverkauf des Laimer Schlössels erstanden haben, neue Sofas, Lampen und vieles mehr. Andere Schwerpunkte: Bohren, dübeln, festschrauben von verschiedenen Leuchten sowie die endgültige Auswahl der „carrelage“ für den ersten Stock und die Terrasse. Endlich können auch die Lampen in der – nach dem Hochwasser großteils neu aufgebauten – Küche montiert werden.

 

 

Mai 2019

Noch 6 Wochen bis zum Umzug. Wenn es auch – rein wirtschaftlich gesehen – fraglich ist, man lässt ungern selbst gepflanzte Bäume, Sträucher und Stauden zurück. Also werden ein großer Olivenbaum, ein Apfelbaum, mehrere Hortensien, ein Ginster, etliche Rosen, ein Zierapfel, ein Jasmin, ein Schilfgras mit geschätzten 40 kg Erde dran sowie mehr als 30 Pflanzen in Töpfen eingeladen. Verschiedene weitere Möbelstücke, eine große Tafel für die Küche, Gartengeräte, schon wieder Lampen, Bett und Spiegel für Sydney (die seit Oktober in Freiburg wohnt und studiert – und wo wir einen Zwischenstopp einlegen wollen) usw. füllen den Kleinlaster bis unters Dach. 

Als wir ankommen, ist die Freude groß. Der Pool ist voller Wasser, die Filteranlage in Betrieb, das Pool-House steht im Rohbau. Fabien, unser genialer Teilzeitgärtner (kommt 1 oder 2 Mal im Monat und kümmert sich um das Wichtigste – so lange wir noch nicht dauernd vor Ort sind) hat eine große Scheinakazie, die dem Schwimmbad im Weg war, versetzt. Die Eingangshalle ist frisch gestrichen (und damit ist – Gottseidank! – das Rotbraun unserer Vorgänger verschwunden), der Kaminofen im Wohnzimmer ist angeschlossen. Im ersten Stock sind die Zwischenwände und abgehängten Decken montiert, Elektro- und Wasserinstallationen sind fast fertig. Sobald der schwimmende Estrich ausgetrocknet ist (Ende des Monats), kann der Steinboden gelegt werden.

 

 

Juni/Juli 2019

Die letzten Wochen bis zum Umzug hatten es in sich und jeder, der schon mal umgezogen ist, weiß, dass das ganz schön stressig sein kann. Am 25.Mai feierten wir auf Gut Waltersteig ein sehr schönes Abschiedsfest (50 Freundinnen und Freunde in Dirndl und Lederhos’n) und die ersten 3 Juniwochen vergingen mit ausräumen – einpacken – ausräumen – einpacken … letzte Verträge kündigen, Arzt- und Friseurbesuche organisieren, Mitarbeiter der Umzugsfirma treffen, Termine betr. Malerarbeiten vereinbaren usw. usw.

 

 

D-Day:

Am 20. Juni fährt Christine voraus nach Frankreich. Kurz nach der Abfahrt kommen die Möbelpacker, die auch am darauffolgenden Freitag noch einpacken, in der Nacht die 1.200 km zurücklegen und am Samstag Vormittag ankommen. Ich bleibe noch eine Woche in unserer alten Behausung und kümmere mich um diverse Renovierungsarbeiten. Am 28. Juni schlägt dann auch endlich für mich die Stunde. Mittags geht’s los und mit einer Übernachtung in Valence erreiche ich La Broutte am späten Sonntag Vormittag. Es ist unglaublich. Dieses Bild bietet sich mir bei der Ankunft:

 

 

Weitere Arbeiten am und im Haus werden sich noch Wochen, wenn nicht Monate hinziehen – wir wollen die Fensterläden in einem hellen Blau mit ein bisserl Grau streichen lassen, die Bewässerungsanlage, die teilweise dem Aushub für den Pool zum Opfer fiel, muss erneuert werden, hier und dort muss noch was ein- oder umgepflanzt werden, in den Hof kommt ein neuer Kies, um besser Boule spielen zu können, im Herbst schließlich wird der Rasen teilweise erneuert, usw., aber hier ist es nicht unüblich, am Freitag zu sagen “ la semaine prochaine …., um dann am Montag daraus „jeudi ou vendredi“ zu machen und am Ende wird’s Mittwoch übernächste Woche – eine gute Übung, um als penibler, disziplinierter Deutscher ein wenig gelassener und unaufgeregter zu werden.

Ende des Rückblicks. Weitere, aktuelle Beiträge findet ihr unter „Nouvelles du jour“ sowie bei Essen und Trinken … Viel Spaß!